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Weihnachtsbräuche in Deutschland

                    

                       Die Weihnachtskrippe


Eine Weihnachtskrippe ist eine Darstellung der Geburt Christi aus der Weihnachtsgeschichte oder anderer Szenen aus dem Leben Jesu Christi, meist durch Figuren in einer Landschaft Betlehems. Die Weihnachtskrippen verbinden die Bilderwelt der Adventszeit mit der des Dreikönigsfestes.
Die von Jesuiten 1562 in Prag aufgestellte Weihnachtsdarstellung gilt heute allgemein als erste Nennung einer Krippe im heutigen Sinn. In den folgenden Jahren wurde in Kirchen das Aufstellen von Krippen zur Weihnachtszeit zur Prestigesache. Nach dem Vorbild der 1607 in München aufgestellten Krippe trat sie dann ihren Siegeszug durch die europäischen Kirchen an.
Bevor im 19. Jahrhundert der Christbaum in die Zimmer des gemeinen Volkes Einzug hielt , stand die Krippe im Mittelpunkt der katholischen familiären Weihnachtsfeier.
In den ersten Jahrhunderten zeigen die Darstellungen nur das Jesuskind (nach dem Lukasevangelium in der Futterkrippe liegend) mit den zwei Tieren Ochse und Esel. Die Figur der Maria kam erst im Mittelalter dazu , der heilige Josef sogar noch später.
Heutzutage wird die Krippe meistens wenige Tage vor dem Christfest aufgestellt. In früheren Zeiten wurde dies schon am Anfang der Adventszeit gemacht und nach und nach kamen immer mehr Figuren dazu bis schließlich am 24. Dezember das Christuskind hingelegt wurde. Abgeräumt wurde die Krippe früher am Ende der Weihnachtszeit. Diese reichte bis zum Fest der Darstellung des Herrn (2. Februar), der so genannten Mariä Lichtmess. Aber heute wird dies eher kurz nach dem 6. Januar geschehen.